Video für die Kinderfeuerwehr
Hier ist das Video für die Löschzwerge zum Laternenbasteln 🙂
Hier ist das Video für die Löschzwerge zum Laternenbasteln 🙂
Am 23.09.2020 um 18:43 Uhr staunten die freiwilligen Feuerwehrfrauen und Männer der Feuerwehr Stadt Kalkarnicht schlecht. Eine große Übung war geplant worden und keiner hatte etwas davon mitbekommen. „Wir waren sehr überrascht, oft hört man ja doch das ein oder andere, zumindest das eine Übung stattfinden soll“, so Kai Uwe Ekers aus der Löschgruppe Wissel.
„Insgesamt vier verschiedene Lagen haben wir auf dem Gelände der Firma Auto Gilles in Appeldorn inszeniert“ berichtet der stellvertretender Stadtbrandinspektor Helmut Hessel welcher die Übung geplant hat. Der Löschzug Mitte und die Löschgruppe Appeldorn mussten einen Elektrounfall abarbeiten. In einer Elektrounterverteilung hatte es einen Kurzschluss gegeben. Hier wurde eine Person schwer verletzt. Zusätzlich gab es eine starke Rauchentwicklung in mehreren Bereichen der Halle. Mit vier Trupps unter Atemschutz wurde diese Lage schnell unter Kontrolle gebracht und zügig beherrscht.
Das zweite Szenario, eine technische Hilfeleistung, entspricht eher den Aufgaben der Firma Gilles. Ein LKW Führerhaus war bei Reparaturarbeiten nach vorne übergeschlagen. Eine Person wurde unter dem Führerhaus eingeklemmt und musste gerettet werden. Die Löschgruppe Wissel konnte hier mit ihren sehr begrenzten Möglichkeiten des HLF, einem Hilfeleistungslöschfahrzeug, kreativ die Situation lösen. Mit wenigen Geräten hatten auch sie die Situation schnell unter Kontrolle.
Die dritte Lage war ein Fahrzeugbrand, mit offenes Feuer und einer sehr starker Rauchentwicklung. Die Löschgruppe Griethkonnte ihn mit einem Atemschutztrupp zügig löschen.
Die vierte Einsatzstelle war die Brandbekämpfung eines Flächenbrandes für die die Löschgruppe Hönnepel eingeteiltwar. Nach dem Aufbau der Wasserversorgung konnte dieser auch schnell bekämpft werden.
Georg Bouwmann als Leiter der Feuerwehr Kalkar ist sehr zufrieden „das ist die letzte Stadtwehrübung mit mir als Leiter der Feuerwehr Kalkar gewesen. Es ist schön zu sehen wie gut alles klappt und das etwa 80 Kameradinnen und Kameraden zur Einsatzstelle geeilt sind“.
Auto Gilles waren über die Professionalität der Ehrenamtlersehr erfreut und boten direkt weitere Möglichkeiten von Übungen auf dem Firmengelände an. Die Kameradinnen und Kameraden haben sich über die Versorgung mit Würstchen und Getränken gefreut, auch das ist nicht selbstverständlich.
Roland Matenaer, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Kalkar ist mit dem Ablauf der Übung ebenfalls sehr zufrieden „das Löschgruppenübergreifende Üben ist notwendig um im Ernstfall als Einheit fungieren zu können“. Die Stadtwehrübung hat durch das Coronavirus in diesem Jahr unter strengen hygienischen Auflagen stattgefunden. Nach knappen eineinhalb Stunden konnte die Übung sehr erfolgreich beendet werden.
Leider muss auch das Biwak in Grieth am Rhein am Vatertag abgesagt werden. Es wird in diesem Jahr keinen Nachholtermin geben, dafür hoffen alle auf einen tollen Vatertag in 2021. Bleibt gesund!
Eine persönliche Bitte eurer Kalkarer Feuerwehrmänner und Frauen:
Ostern steht vor der Tür und die geplanten Osterfeuer können leider nicht stattfinden. Auch wir finden das sehr schade. Das Material für das Feuer haben viele bereits. Wir bitten euch dieses nicht zu verbrennen. Viele aufmerksame Bürger nutzen ihr Handy um Rauch oder Feuerschein zu melden. Nur angemeldete Nutzfeuer dürfen entsprechend abgebrannt werden. Alle Einsätze für nicht angemeldete Nutzfeuer sind mit bis zu 300 € kostenpflichtig. Es sollte nicht das Geld im Vordergrund stehen: Bei jedem Einsatz begeben wir uns gemeinsam in das Feuerwehrfahrzeug. Wir sitzen nebeneinander um euch im Ernstfall direkt helfen zu können. Durch den Kontakt erhöht sich die Gefahr das wir uns unbemerkt bei euch oder gegenseitig mit dem Corona Virus anstecken könnten. Wir treffen bereits alle erdenklichen Vorkehrungen, im Einsatzfall muss es aber schnell gehen. Die Empfohlenen 1,5 bis 2 Meter Abstand können wir nicht einhalten. Wir brauchen eure Hilfe: Verzichtet auf das Abbrennen von Gartenmaterial oder kleineren Osterfeuern.
Seid jetzt für uns da, damit wir im Ernstfall für euch da sein können.
Gemeinsam mit euch: Einer für alle, alle für einen.
Wie in jedem Jahr findet am Veilchendienstag der Kinderkarnevalsumzug in Appeldorn statt. Mit 22 Zugnummern besteht der bunte Zug aus zwölf liebevoll gestalteten Karnevalswagen und zehn Fußgruppen in mühevoll gestalteten Kostümen. Dadurch wird der Umzug wieder ein Highlight zum Ende der Karnevalssession, ein Besucht lohnt sich also.
Der Umzug beginnt am Veilchendienstag, dem 25.02.2020, mit dem Aufstellen der Gruppen auf dem Geländer von Pfeifer und Langen. Gegen 10.30 Uhr wird der Umzug die Grundschule erreichen auf der er gegen 12 Uhr auch wieder enden wird. Hier findet direkt im Anschluss auch die After-Zug-Party statt. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Appeldorn übernimmt in diesem Jahr zum ersten Mal die Organisation des Umzuges und der anschließenden After-Zug-Party.
Während des Umzuges wird es im Ortskern Appeldorn, insbesondere auf der Reeserstraße und der Heinrich-Eger-Straße, zu Verkehrsbehinderungen kommen. Weitere Informationen gibt es unter www.kinderkarneval.org.
Ein besonderer Moment war es am 10.12.2019 für die Bürgermeisterin Frau Dr. Schulz und die Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kalkar. „Wir sind stolz so eine tolle Kinderfeuerwehr zu haben, Mädchen und Jungs die einmal die Retter von morgen sein werden“ erklärt die Bürgermeisterin der Stadt Kalkar auch im Namen der Wehrführung. 2017 wurde unter Georg Bouwmann als Leiter der Feuerwehr Kalkar die Kinderfeuerwehr gegründet. „Im November haben wir zum ersten Mal die Flämmchen Prüfung abgenommen, drei Betreuer haben hierzu die Berechtigung und alle Kinder die die Prüfung schon ablegen durften haben auf Anhieb bestanden“ freut sich die Kinderfeuerwehrwartin Sabine Halfar. Viel Arbeit war es bis dahin, mussten die Kinder neben einer kreativen Aufgabe doch den Notruf, die Aufgaben der Feuerwehr und auch das Retten einer Puppe aus einem dunklen Raum erlernen und abrufen können. „Prüfungssituationen sind auch für siebenjährige eine stressige Sache, die Löschzwerge haben aber alle gut mitgemacht und konnten die Fragen beantworten“ erklärt Marcel Jansen, einer der Betreuer und Prüfer. Zum festlichen verleihen kam aber nicht nur die Bürgermeisterin sondern auch Helmut Hessel, stellvertretender Stadtbrandinspektor welcher für den Bereich der Jugendarbeit innerhalb der Feuerwehr zuständig ist. „Ich war auch sehr gespannt und überrascht was die Kinder schon alles können. Im Sommer hat ein Löschzwerg bei einem Radfahrer Erste Hilfe geleistet. Er hat nicht nur den Herren betreut und in die stabile Seitenlage gebracht sondern auch einen adäquaten Notruf abgesetzt“ berichtet Hessel. Im Appeldorner Gerätehaus freut sich Roland Matenaer, ebenfalls stellvertretender Stadtbrandinspektor regelmäßig über die Löschzwerge, denn hier sind diese beheimatet. „Es lohnt sich manchmal ganz genau hinzuschauen, ich bin immer wieder fasziniert was alles gemacht wird“ erklärt er. „Die Prüfung war gar nicht so schwer, ich war aber schon aufgeregt und bin jetzt total froh bestanden zu haben“ berichtet Greta stolz. Nachdem die Kinder einzeln ihre Urkunde und Abzeichen durch die Bürgermeisterin, die Wehrführung und die Betreuer erhalten haben kam noch ein weiterer Gast zum Dienstabend- der Nikolaus. Er brachte neben netten und auch ermahnenden Worten Geschenke für die Großen und Kleinen mit. Leider waren nicht alle geehrten Kinder dabei. Die Kinderflamme Stufe 1 konnte bereits verliehen werden an: Greta Arntz, Mathis Driessen, Lina Görtz, Noah Mut, Julian Schmidt, Jan Seegers, Elias Paeßens und Paul Vroom. Noch nicht geehrt wurden Leon Fröhlke, Clemens Lorenzen, Noel Reinders und Ben Smaalders.
Wie auch in den vergangenen Jahren haben die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Kalkar und Bedburg-Hau gemeinsam Kameradinnen und Kameraden zur Modulausbildung geschickt. „Die gemeinsame Ausbildung hat sich bewährt und ist weiterhin ein großartiges Beispiel für die interkommunale Zusammenarbeit der beiden Wehren“ berichtet Stefan Veldmeijer, Leiter der Feuerwehr Bedburg- Hau.
Motivierte und vor allem gemischte 31 Teilnehmer konnten die Truppmann (Sammelbegriff) Ausbildung mit den Teilmodulen 1 und 2 am 07.12.2019 in Kalkar erfolgreich abschließen. „So eine große Teilnehmerzahl war schon eine Herausforderung“ berichtet Ausbildungsleiter und stellvertretender Leiter der Feuerwehr Kalkar Roland Matenaer. Nach den ersten Tagen musste sogar das Gerätehaus von Kalkar nach Appeldorn gewechselt werden um den Kameradinnen und Kameraden auch eine adäquate theoretische Ausbildung ermöglichen zu können. Innerhalb von sechs Wochen an 16 Tagen wurde den Teilnehmern viel abverlangt. „Verschiedene Ausbilder aus der Stadtwehr Kalkar waren in den Bereichen Erste Hilfe, persönliche Schutzausrüstung, Rechte und Pflichten, Einsatzlehre, Fahrzeugkunde und vielen weiteren praktischen Themen am Unterricht beteiligt“ erklärt Georg Bouwmann, Leiter der Feuerwehr Kalkar.
„Obwohl die Gruppe sehr groß gewesen ist war es eine tolle Atmosphäre, vielleicht liegt das auch an den acht Damen unter den Teilnehmern“ überlegt Matenaer. Auch die Altersspanne zwischen 16 und 48 Jahren war beeindruckend. „Wir hatten einen tollen Zusammenhalt in der gesamten Gruppe. Zusätzlich haben wir uns sogar noch löschgruppenübergreifend zum Lernen getroffen. Jeder war für jeden da“ berichtet Teilnehmerin Ramona Görtz stolz. Bas Venhuizen als ältester Lehrgangsteilnehmer ist ebenfalls sehr zufrieden „die jüngeren Kameraden und ich konnten uns super ergänzen. Feuerwehr ist Teamarbeit, da ist das Alter nicht so wichtig“ berichtet er begeistert.
„Noch haben wir kein akutes Nachwuchsproblem, da wir aber gerade wieder Kameraden in die Alters- in die Ehrenabteilung verabschiedet haben ist eine kontinuierliche Ausbildung mit neuen und motivierten Kameradinnen und Kameraden unerlässlich“ weiß Georg Bouwmann zu berichten. Daher ist er besonders erfreut insgesamt 20 Kameradinnen und Kameraden für die Stadtwehr Kalkar beglückwünschen zu dürfen, drei hiervon als Betreuerinnen für die Kinder- und Jugendfeuerwehr.
Beglückwünschen konnten Georg Bouwmann und Roland Matenaer: Matthias Angenendt, Mika Arnds, Erik Benning, Richard Brocklehurst, Darian Eiling, Lisa Ekers, Sina Ekers, Lukas Fröhlke, Ramona Görtz, Maik Graven, Sebastian Jansen, Anna Killewald, Leonie Knoor, Christa Korsten, Nele Kösters, David Kwasnik, Ines Lagarden, Sebastian Lindenhoven, Lars Lützen, Lukas Matenaer, David Naß, Lennard Opdemom, Jan Peters, Steffen Rocker, Mathias Schwers, Robin Smeyer, Marvin Spielmann, Bas Venhuizen, Martin Weingardt, Wilko Westrink und Linus Winhuysen.
Nicht unerwähnt bleiben sollen neben Lehrgangsleiter Roland Matenaer auch an die Ausbilder: Jürgen Dahlmann, Ralf Ekers, David Feldmann, Daniel Hegmann, Helmut Hessel, Markus Leukers, Manuela Mohn, Heiko Smaalders, Torsten Spielmann sowie die Kameraden aus den Löschgruppen Appeldorn, Grieth, Hönnepel Mitte und Wissel welche bei der praktischen Ausbildung aktiv waren. Unterstützt haben zusätzlich für die Einsatznachsorge Yvonne Pohle und im Rahmen der Erste Hilfe Ausbildung die Mimen der ISAR Germany.
Nun warten alle gespannt auf den zweiten Teil der Grundausbildung, dem Modul 3 und 4, dieses Mal bei der Feuerwehr Bedburg- Hau.
Im historischen Ratssaal der Stadt Kalkar fand am 23.11.2019 zum sechsten Mal die schöne Tradition der Ehrungen und Verabschiedungen statt. Fast bis auf den letzten Platz besetzt, boten die zahlreichen Kameradinnen und Kameraden der aktiven Feuerwehr, der Alters- und Ehrenabteilung, der Unterstützungsabteilung sowie die Jugendfeuerwehr ein großartiges Bild. Der Einladung waren die Bürgermeisterin der Stadt Kalkar, Frau Dr. Schulz, der Leiter des Fachbereichs 3, Herr Stechling und die Ansprechpartnerin für die Feuerwehr Frau Brähler gefolgt. Georg Bouwmann, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Kalkar war leider erkrankt, so dass Helmut Hessel als einer seiner beiden Stellvertreter die Begrüßung und Moderation der Veranstaltung mit einem Zitat aus der Politik, von Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt „Ehrenamtliche Feuerwehrleute sind die zuverlässigsten und am vertrauenswürdigsten Diener am öffentlichen Wohl. Ich habe sie erlebt als echte Staatsdiener“ übernahm. Die Ehrungen erfolgen nicht für Vereinszugehörigkeit, sondern ausschließlich für die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dies bot auch den Übergang zur Rede der Bürgermeisterin Frau Dr. Schulz. Auch sie wählte ein Thema aus der Politik, die Zwangsverpflichtung von Einwohner zu einer Pflichtfeuerwehr. Anschaulich berichtet sie von einer Pflichtfeuerwehr in Schleswig- Holstein in denen auch der zwangsverpflichtete Feuerwehrmann die Notwendigkeit der Feuerwehr einsieht, dies aber nicht als das Richtige für sich empfindet. „Das Löschen sei für ihn in Ordnung, aber das so viel Freizeit geopfert werden müsse, dass findet er nicht gut“ berichtet Schulz. Sie weiß aber auch „die Einstellung zur Freiwilligen Feuerwehr hat man, oder nicht“ sagt sie treffend. Zum schmunzeln brachte sie dann alle Anwesenden mit ihren Worten, dass sie „jedes Mal etwas erzähle das alle ja schon wissen“. Wie auch die Tagesverfügbarkeit, die Hilfsfrist während der regulären Arbeitszeit in der viele nicht in ihrem Wohnort arbeiten, sondern außerhalb der Stadt Kalkar. Dies ist bereits ein Problem welches man seit langem wahrnimmt und aktiv bekämpft. Noch ist die Anzahl der Aktiven mit 207 Feuerwehrmännern und Frauen in der Stadtwehr stabil auf einem hohen Niveau und auch für den Nachwuchs werden durch Kinder- und Jugendfeuerwehr einige Anstrengungen unternommen. Emotional und nachdenklich berichtet sie über die zwei Einsatzstellen die sie in diesem Jahr selber besucht hat, den Brand im März von Haus Manier und im Oktober bei Center Shop. „Obwohl schon alles vorbei war, hat es mich erschreckt und es macht klar was geleistet wird.“ Und so schließ sie mit den Worten „wenn man nicht mehr weiter weiß dann fragt man die Feuerwehr. Unbezahlt und unbezahlbar“.
Nach dieser wertschätzenden Rede begann Helmut Hessel und Roland Matenaer mit der Überreichung der Ernennungs- und Entlassungsurkunden. Im Jahr 2019 hat es in einigen Löschgruppen Wechsel in den Führungen gegeben. In der Löschgruppe Grieth am Rhein wurde Thomas Verfürden verabschiedet welcher 25 Jahre die Löschgruppe geführt hat. Ernannt wurden als neue Löschgruppenführung Eric Thünnissen und Gerrit van Elsbergen. In der Löschgruppe Niedermörmter erhielt Andreas Pohle seine Entlassungsurkunde. Heiko Smaalders und Matthias Zießow übernehmen das Amt des Löschgruppenführers und Stellvertreters. Die Löschgruppe Appeldorn entließ Roland Matenaer als Leiter der Löschgruppe und Franz Perau als stellvertreten Löschgruppenführer. Zum neuen Löschgruppenführer wurde Torsten Spielmann und als zweiten Stellvertreter Roland Slaats ernannt. Auch in der Jugendfeuerwehr hat ein Wechsel stattgefunden. Thomas Pohle gab die Leitung an Henning Ludwig ab.
Es konnten zwei Kameraden in die Alters- und Ehrenabteilung Verabschiedet werden. Theo van Look aus der Löschgruppe Appeldorn ist nach über 43 Jahren aktivem Dienst in die Alters- und Ehrenabteilung gewechselt. Mit Erwin van Beek vom Löschzug Mitte wurde ebenfalls ein erfahrener Kamerad mit über 43 Jahren Einsatzerfahrung verabschiedet Nach einer kurzen Pause begann die Verleihung der Urkunden und Ehrennadeln des Verbandes der Feuerwehren NRW. Wie auch in den vergangenen Jahren wurden die Kameraden mit einer kurzen Laudatio bedacht. Das Überreichen der Urkunden und Ehrennadeln wurde von der Bürgermeisterin übernommen. Hierzu waren zehn Kameraden mit ihren Familien eingeladen. Über die Verleihung des Feuerwehrehrenzeichens des Innenministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen in Silber für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft freuten sich Marc und Robert Hülsken aus der Löschgruppe Niedermörmter. Für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde das Feuerwehrehrenzeichen in Gold gleich an fünf Kameraden verliehen. Christian Kusenberg aus der Löschgruppe Wissel und aus der Löschgruppe Hönnepel der Kamerad Christian Ebbing. Vom Löschzug Mitte konnten gleich drei Kameraden ausgezeichnet werden, dies waren Michael Görtzen, Ulrich Heynen und Christian Umbach. Franz Perau aus der Löschgruppe Appeldorn erhielt als Sonderauszeichnung die Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren NRW in Silber für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft. Die Urkunde und Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren NRW in Gold für 50- jährige Mitgliedschaft konnte Hans Josef Hünnekes aus der Löschhgruppe Wissel entgegennehmen. 60 Jahre ist Gerd Görtzen bereits in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kalkar, Löschzug Mitte. Hierfür bekam er die Urkunde und Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren NRW in Gold durch Frau Dr. Schulz überreicht.
Das Schlusswort übernahm Roland Matenaer. Eher nachdenklich machend weist er auf die Wünsche der Feuerwehrkameraden hin. „Unsere Vorfahren hatten in erster Linie den Wunsch Brandgefahren nicht mehr hilflos gegenüberzustehen, heute fasziniert eher die Technik und der Wunsch anderen helfen zu können“ führt er aus. Er hofft das trotz der turbulenten Zeiten in denen auch der Wunsch nach Freizeit sehr groß ist, weiterhin viele Freiwillige den Mut zum Ehrenamt in der Feuerwehr finden. Zum Ausklang wurde im Ratssaal Getränke und einen kleinen Snack gereicht, bevor es zurück nach Hause ging.
Am 09.11.2019 haben sich alle Löschzug/Gruppenführer mit Ihren Stellvertretern der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar zu einer gemeinsamen Sitzung im Wunderland Kalkar getroffen. An sieben Standorten befinden sich derzeit 207 aktive Feuerwehrmänner und Frauen. Der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kalkar, Georg Bouwmann und seine beiden Stellvertreter Helmut Hessel und Roland Matenaer begrüßten zu Sitzungsbeginn die 21 Feuerwehrfrauen und Männer. Auch der Geschäftsführer Herr Han Groot Obbink hieß die Kameradinnen und Kameraden herzlich willkommen. Im Jahr 2019 waren zwar weniger Einsätze im Wunderland Kalkar, dafür konnten die Kameradinnen und Kameraden durch viele Übungen sowohl die Ortskenntnisse als auch die Abläufe trainieren berichtet Groot Obbink. Nach der Begrüßung ging es dann direkt weiter, denn die Tagesordnung war umfangreich. In vier Stunden moderierte Helmut Hessel das stramme Tagesprogramm, wobei Themen wie geplante Neuanschaffungen für 2020, die neu zu bauenden Feuerwehrgerätehäuser und die anstehenden Ausbildungen auf der Tagesordnung standen. In diesem Jahr absolvieren beispielsweise 34 Frauen und Männer die Truppmannausbildung, welche gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau stattfindet. Diese umfangreiche Ausbildung schließt am 07.12.2019 mit einer praktischen und schriftlichen Prüfung ab. Ausbilder sind hauptsächlich Kameraden aus der Feuerwehr Kalkar, die an drei Tagen pro Woche aktiv sind. „Das verlangt vielen einiges ab. Aufgrund der hohen Anzahl der auszubildenden Kameraden und Kameradinnen musste sogar vom Gerätehaus Kalkar Mitte ins Appeldorner Gerätehaus gewechselt werden“ berichtet Roland Matenaer als zuständiger Wehrleiter für die Ausbildungen. Weitere wichtige Punkte auf der Tagesordnung waren unter anderem, dass die ABC Erkunder Einheit nun nicht mehr in Kalkar stationiert sind sondern an den Kreis Kleve zurück gegeben wurden. Berichte der Jugendfeuerwehr, der Kinderfeuerwehr und der Pressesprecher ließen einen Einblick in die eher spezielleren Einheiten zu. Die Jugendfeuerwehr hat sich beispielsweise umstrukturiert und nutzt nun ein Punktesystem um die Motivation der Kinder und Jugendlichen zu erhalten und zu steigern. Die Betreuerinnen und Betreuer der Löschzwerge nehmen in diesem Jahr zum ersten Mal die Flämmchenprüfung ab und die Pressesprecher gestalten mit einigen Kameraden die Homepage neu. Nach vier Stunden intensiver Zusammenarbeit konnte Georg Bouwmann dann zum Essen bitten und bedankte sich herzlich „für den wie immer regen Austausch und kameradschaftlichen Umgang“.
Um 0.55 Uhr am 12.10.2019 wurde der Löschzug Mitte und die Löschgruppe Appeldorn zu einem Gebäudebrand alarmiert. Beim Eintreffen war eine Rauchentwicklung aus dem Centershop in Kalkar zu sehen. „Aufgrund der Größe des Gebäudes hat der Einsatzleiter Vollalarm ausgelöst“ berichtet Helmut Hessel, stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar. Zu Beginn war kein direktes Feuer zu sehen. Um das Gebäude rauchfrei zu bekommen wurde ein Hochleistungslüfter genutzt. Während des Einsatzes konnte dann ein Feuerschein entdeckt werden. Die hohe Hitzeentwicklung von etwa 400 Grad an der Decke und 200 Grad im unteren Bereich hat nicht nur den 17 Trupps unter Atemschutz zugesetzt, sondern auch im Gebäude immer wieder zusätzliche kleine Brände entstehen lassen. Durch die massive Hitze sind die Behälter von Farben, Lacken und Öl geschmolzen und aus dem Gebäude gelaufen. Hierfür wurde die Untere Wasserbehörde hinzugerufen. Durch das RWE wurde das Gebäude stromlos geschaltet. Der Abrollcontainer Atemschutz war aus Goch, zum wechseln der Pressluftflaschen, ebenfalls vor Ort. Nach zwei Stunden etwa war das Feuer unter Kontrolle. Die Löschgruppe Grieth versorgte die Einsatzkräfte mit Kaffee und heißen Würstchen aus dem Feldkochherd. 82 Einsatzkräfte, davon 17 Trupps unter Atemschutz, waren unter der Einsatzleitung von Helmut Hessel vor Ort. Gegen 3.30 Uhr rückten die ersten Kräfte ein, eine Brandsicherheitswache wird noch bis in den Vormittag vor Ort sein.